Wednesday, November 29, 2006

2006-11-25

South Carolina

South Carolina begrüßte uns mit einem typischen Novembertag: 23°C und Sonnenschein! Optimale Bedingungen für Ausflüge rund um unser Quartier, den Givhans Ferry State Park (55 km nordöstlich von Charleston).

Am ersten Tag ging's auch gleich nach Charleston. Eine Stadt am Meer mit prachtvollen Antebellum (in diesem Fall der amerikanische Bürgerkrieg!) Häusern. Kein Wunder, dass hier (wie übrigens auch im Rest von South Carolina) zahlreiche Filme gedreht wurden. Die ganze Stadt verbreitet Südstaatenflair und man kann den Prunk der damaligen Zeit förmlich spüren. Wenn da nur nicht ständig der kleine Mann im Ohr wäre, der einem immer wieder flüstert, worauf dieser Wohlstand aufgebaut wurde …



Ein weiterer Ausflug führte uns auf die Boone Hall Plantation. Die einzige, durchgehend bewirtschaftete Plantage Amerikas, auf der heute jedoch nur noch Gemüse angebaut wird.

Bekannt ist die Plantage vor allem für ihre Allee aus Eichenbäumen (live oak), von denen der Baumbart (spanish moss) herabbaumelt. Ein unter Hollywood-Produzenten gerne verwendetes Motiv.


Und auch das Herrschaftshaus dürfte einigen von euch aus Film und Fernsehen bekannt sein:


Ja, genau, "Fackeln im Sturm" wurde hier gedreht. Hollywood vermittelt gerne den Eindruck, dass die Herrschaftshäuser vor dem Bürgerkrieg genau so ausgesehen hätten. Tatsache ist jedoch, dass die meisten Häuser dieser Zeit nichts anderes als einfache Bauernhäuser aus Holz waren und erst im Nachhinein (im Falle der Boone Hall Plantation um 1930) in solche Prunkbauten umgebaut wurden.

Weil wir gar nicht genug bekommen konnten von den schönen Plantagen, besuchten wir auch noch die Magnolia Plantation, die für ihre weitläufigen Gartenanlagen berühmt ist.


Was wir nicht wussten: Bereits bei der Ankunft wurden wir beobachtet …


Im Audubon Swamp, dem sumpfigen Teil der Plantage, den man auf eigene Faust zu Fuß erkunden kann, trafen wir erstmals auf wildlebende Alligatoren (ohne Zaun!!!). Irgendwie gruselig, auch wenn die Tiere einen eher trägen Eindruck machten.

Unser nächstes Quartier bezogen wir im State Park auf Edisto Island, wo erstmals Bacardi Feeling aufkam. Ist ja auch nur billig und recht, wenn man bedenkt, dass wir bereits so südlich waren wie zB Marrakesch oder Kairo!


Der Blick aus dem Camper war eindeutig schöner als zuletzt (s. Post 2006-11-13) und auch der Biologe im Team kam bei Strandspaziergängen voll auf seine Kosten.

Tom mit Pfeilschwanzkrebs

Außerdem scheint es, als müssten wir unsere Hoffnung, einen Waschbär zu sichten, noch nicht ganz aufgeben. Denn sie hinterlassen Spuren …


Früher oder später kriegen wir euch! Und wenn wir dafür Toms zweiten Schlappen als Köder opfern müssen!

Von Edisto Island ging's weiter zum Hunting Island State Park. Weil das Thanksgiving Weekend nahte, war der Platz recht gut belegt, aber Glückspilze wie wir sind, haben wir den letzten von 183 Campingplätzen bekommen!

Auf dem Campingplatz ging's also ziemlich rund und über ihm hing eine immerwährende Dunstglocke. Kein Wunder, wenn man sich 182 von morgens bis abends in Gang gehaltene Lagerfeuer vorstellt, um die sich ganze Sippschaften von BBQ-gierigen Amis scharen. Doch auch hier gilt: Wenn man sich mehr als 500 m von einer Straße entfernt, hat man seine Ruhe.



Die Muscheln im obigen Bild wurden übrigens nicht extra drapiert, sondern lagen tatsächlich so am Strand!

Ein besonderes Highlight auf Hunting Island waren die ständig in Strandnähe vorbeiziehenden Delphine. Yvonne musste bei jedem einzelnen an ihre Hannah denken und daran, was die für eine Freude mit den vielen "Delefinen" hätte …


Da man sich an der Ostküste der USA leider ziemlich schwer mit romantischem SonnenUNTERgang am Meer tut, mussten wir (trotz Urlaub!) früh aus den Federn, um wenigstens einen SonnenAUFgang zu erleben.


Das Frühaufstehen hat sich aber allemal gelohnt, denn erstens war's trotzdem romantisch und zweitens begeben sich bei Sonnenaufgang nachtaktive Tiere zur Ruhe … tadadadaaaa


Wir hoffen zwar noch auf bessere Photos, aber jetzt wissen wir wenigstens, dass wir nicht am Boden, sondern auf Büschen nach den Schuhdieben suchen müssen!

Achja, und dann haben wir noch einen kurzen Abstecher nach Vietnam gemacht. Nämlich dorthin, wo Forrest Gump seine Kameraden zwischen explodierenden Napalmbomben aus dem vietnamesischen Dschungel rettet. Da wird man nämlich wieder mal von Hollywood ver…, weil diese Szenen auf Hunting Island, South Carolina gedreht wurden!


Und das ist alles, was wir dazu zu sagen haben.

Fortsetzung folgt …

2006-11-13

Blue Ridge Parkway und North Carolina

Nach der überstürzten Abreise aus dem Shenandoah National Park fuhren wir auf dem wunderschönen Blue Ridge Parkway Richtung Süden. Woher der Name kommt kann man im Photo unschwer erkennen.


Da dieser im weiteren Verlauf jedoch einige kräftige Steigungen aufweist, die wir unserem etwas kurzatmigen Truck nicht zumuten wollten, machten wir bei erster Gelegenheit einen Abstecher ins Tal und der verschlug uns auf die "dunkle Seite" des Campens ...

Der Campingplatz war der absolute Horror und im vollen Halloween-Wahn. Alle Camper hatten ihr Heim geschmückt und buhlten um den Preis für die beste Deko. Wie geschmackvoll sie dabei vorgingen zeigt das Photo unten. Wir kamen leider nicht bis in die Endausscheidung!

Außerdem zogen Horden von maskierten Kindern von Camper zu Camper und spielten "trick or treat". Und Nachbars Lagerfeuerqualm zog direkt in unseren Camper, weil zwischen den einzelnen Plätzen maximal zwei Meter Abstand waren. Idyllisch. Die Krönung war dann noch ein gemeinsamer Grillabend mit live Country-Band, die man leider auch durch die geschlossenen Fenster gehört hat.

Aber, bei allem Horror hatte der Platz auch eindeutige Vorteile: Strom zum Heizen aus der Steckdose (ein Segen, weil dadurch unser Wassertank wieder aufgetaut ist) und W-LAN. Yvonne hat daher den Camper nicht ein einziges Mal verlassen, sondern die Zeit genutzt und gemailt, geskypt und gesurft – wobei ihr allerdings der Blick durch's Küchenfenster auch nicht erspart blieb:

Tom hingegen, abenteuerlustig, wie er ist, hat sich auf Erkundungstour begeben und siehe da, eine Möglichkeit zum Gratisfischen entdeckt. Weil er aber leider keinen Tarnanzug hat, haben ihn die harten Jungs nicht mitspielen lassen!

Heinz, nur für Dich, anbei die GPS-Daten für diesen Geheimtipp ;o): N38 13 25.1 W79 01 02.0

Frei nach dem Motto "home is where you park it" war klar, dass wir hier nicht länger als eine Nacht bleiben wollten.

Von unserer nächsten Station aus besichtigten wir die Natural Bridge (eines der 7 Naturwunder – kennt jemand die restlichen 6?!) …

… und begannen unsere Wanderung auf dem legendären und recht langen Apalachian Trail.

Tom's Hochrechnungen führten zu folgendem Ergebnis: Selbst wenn wir täglich 20 km laufen würden, bräuchten wir 175 Tage von einem Ende dieses Trails zum anderen.

Wir haben zwar viel Zeit in diesem Urlaub, aber so viel dann doch auch wieder nicht und somit war nach 3,5 km Ende Gelände.

Den 100. Tag unserer Reise begingen wir im Hagan Stone Park bei Greensboro, North Carolina und zur Feier des Tages gab es über Kaminfeuer gegrillten Lachs. Sehr stilvoll.

Die nächsten Tage waren fein warm, sodass man bereits beim Frühstück kurze Hosen vertragen konnte. Wir nutzen die Zeit für ausgedehnte Spaziergänge, lesen und Kaffeepausen en masse.


Fortsetzung folgt …

Saturday, November 04, 2006

2006-11-04

Shenandoah National Park

Von Washington aus fuhren wir auf Count(r)y Roads knapp an West Virginia vorbei zum Shenandoah National Park und summten dabei immer ein bekanntes Lied von John Denver vor uns hin … na, irgendjemand eine Idee, welches Lied wir meinen? ;o)

Die Fahrt auf dem 100 Meilen langen Skyline Drive durch den Nationalpark war wunderschön.


Bei herrlichem Kurzehosenwetter sahen wir uns schon die nächsten Tage beim Wandern, Frühstücken im Freien, Grillen vor dem Camper etc. … Der Big Meadows Campground (bei Meile 51 auf 1.100 m Höhe) war der perfekte Ausgangspunkt für Tagestouren und bereits bei der Ankunft sahen wir etliche Rehe, Geier, Streifenhörnchen und Ranger. Nach den vielen Städtetouren der vergangenen Wochen genau richtig für uns.


Der gegen Mitternacht einsetzende Regen konnte unseren Enthusiasmus nicht bremsen und auch die dicke Nebelsuppe, die unseren Camper am Morgen umwaberte dämpfte die Stimmung nicht wirklich. Statt Wandern stand vorerst Wäsche waschen auf dem Programm und gegen Mittag lugte schon die Sonne durch die Nebelschwaden. Was uns allerdings auffiel, war, dass es etwas abgekühlt hatte … genauer gesagt wurde aus dem Kurzehosenwetter ein Nichtohnelangeunterhosenwetter. Die erste Wanderung war dementsprechend kurz (dafür jassten wir umso länger – füf ab) und wir hofften auf steigende Temperaturen für den nächsten Tag. Am nächsten Morgen fanden wir die dick vereisten Fenster unseres Campers dann auch noch lustig. Als jedoch das Wasser in unserem Tank gefror und uns gegen Abend bei einer Außentemperatur von -10°C der Strom zum Heizen ausging, war Schluss mit lustig. Nach einer nicht ganz erholsamen Nacht beschlossen wir Big Meadows zu verlassen und am Ende des Skyline Drives wieder ins Tal hinab zu fahren.

Schade, aber angesichts der Eiszapfen die richtige Entscheidung.


Fortsetzung folgt …

2006-10-31

Washington, D.C.

Auch wenn wir während der letzten Wochen eigentlich genug Städte gesehen hatten und uns eher nach Natur sehnten, konnten wir doch nicht einfach an der Hauptstadt der Vereinigten Staaten vorbeifahren und so ging's von New York über Pennsylvania und Maryland direkt nach Washington, D.C.

Verglichen mit New York ist Washington allerdings Erholung pur. An unserem ersten Tag flanierten wir (meist mit offen stehendem Mund) die National Mall entlang. Ein drei Kilometer langer Grünstreifen an dessen Seiten sich eine Sehenswürdigkeit an die andere reiht. Vom Kapitol, über das Washington Monument und das Weiße Haus entlang des Reflecting Pool bis zum Lincoln Memorial. Dazwischen etliche Museen und prachtvolle Regierungsgebäude. Man hat fast den Eindruck, ganz Washington sei aus weißem Marmor errichtet. Geld scheint dabei keine Rolle zu spielen.

Ganz im Gegensatz zu anderen Großstädten gibt es in Washington keine Hochhäuser (kein Gebäude darf das Kapitol überragen!), extrem viele Parks, eine picobello saubere (und günstige) U-Bahn und – was wir ganz toll fanden – kostenlosen Zugang zu fast allen Sehenswürdigkeiten. Kostenlos heißt aber noch lange nicht frei. Ständig gibt es Personenkontrollen und die Polizei- und Militärpräsenz ist enorm. Das Pentagon darf man nicht mal von außen photographieren und selbst bei der Touristeninformation werden einem die Taschen durchsucht. Der 11. September hat eindeutige Spuren hinterlassen.

Was für uns dann aber umso überraschender kam war die einmalige Gelegenheit (das gibt es scheinbar nur zweimal pro Jahr!), durch den Garten von George W. zu spazieren. Und ganz ehrlich gesagt: Aus der Nähe betrachtet wirkt das Weiße Haus schon edel, aber auch recht klein.

Washington hat uns jedenfalls sehr gut gefallen und war eine Reise wert (wie man aus unseren Photos gut erkennen kann, eignet sich die Stadt hervorragend für "tomandyvonne-vor-schönem-Hintergrund"-Bilder).
Washington Monument
tomandyvonne vor Lincoln Memorial
Abraham Lincoln im Lincoln Memorial
tomandyvonne im Garten von George W.
tomandyvonne vor Jefferson Memorial
Aber nach zwei wunderschönen Spätsommertagen hieß es für uns "Natur wir kommen".

Fortsetzung folgt …

Friday, November 03, 2006

2006-10-25

Mohr Wolfurt goes America (Ontario Teil 2 und Quebec bis New York)

Sonntag, 08.10.2006, 12h25 (Eastern Standard Time), "Pearson" Toronto International Airport – Heidi und Klaus betreten erstmals kanadischen Boden. Für uns ein witziges Gefühl, in einer fremden Stadt Gäste zu empfangen!

Bei stahlblauem Himmel und angenehmen Temperaturen präsentierte sich den beiden das Camperleben von seiner schönsten Seite. Von unserem ruhig gelegenen Platz im Bronte Creek State Park aus unternahmen wir in den kommenden Tagen diverse Ausflüge.



Am Montag (Thanksgiving in Kanada) ging's gleich zünftig zur Sache mit der Oktoberfestparade in Kitchener. Oktoberfest in Kanada? Wirklich wahr! Die Kanadier haben zwar eine komische Vorstellung von den Bayern (einige Kostüme sahen eher aus wie Robin Hood), aber es gab Schuhplattler, Blasmusik, Brezen, ein Bierzelt und jede Menge Gaudi!


Am Dienstag machten wir bei strahlendem Sonnenschein einen Ausflug zu dem idyllischen Städtchen Niagara-on-the-Lake, in dem es heute noch so aussieht wie vor 100 Jahren. Schöne Parkanlagen, alte, wunderschön erhaltene Häuser und etliche tolle Läden (besonders der Christmas Shop, gell Heidi!). Von dort ging's über den Niagara Parkway vorbei an traumhaften Villen und den Whirlpool Rapids bis zu den Niagara Falls. Von diesen Wasserfällen hat ja jeder schon etliche Bilder gesehen, aber tatsächlich davor zu stehen und diese Wassermassen in die Tiefe stürzen zu sehen (und zu hören) ist eindeutig anders! Überwältigend!


Der Mittwoch war recht feucht (Dauerregen!), was uns trotzdem nicht davon abhielt, uns Toronto anzusehen. Da Städte aber bei Regen nie schön sind, hatte Toronto nicht wirklich eine Chance. Daran konnte auch der Ausblick vom CN-Tower (dem höchsten Gebäude der Welt) nichts ändern.


Die Fahrt nach Ottawa hatte Einiges zu bieten: Von orkanartigen Sturmböen über sintflutartigen Regen bis hin zu einem Schneesturm war alles dabei und so hörte man aus unserem Camper meist bereits am frühen Nachmittag Äußerungen wie "drüviersiebanünzg", "und mir wäniga viel" oder "die wiiiest a Klattara". Hierbei handelt es sich nicht um eine fremde Sprache, so klingt es einfach, wenn man mit Mohrs jasst! Tagsüber hatten wir also keine Probleme mit dem schlechten Wetter. Wir wussten uns zu beschäftigen und die Heizung sorgte für angenehme Temperaturen. In der Nacht jedoch … musste man sich schon warm anziehen!!!


Am Samstag, den 14. Oktober erreichten wir schließlich Ottawa (Kanadas Hauptstadt), ein kleines, feines Städtchen mit altehrwürdigen Regierungsgebäuden und unverkennbar frankokanadischem Einfluss.


Von Quebec nur durch den Ottawa River getrennt, sprechen hier die meisten Leute französisch und auf dem Markt haben wir endlich Kräuter der Provence gefunden. Ein unverzichtbares Gewürz, das auf den letzten 14.000 km leider nicht zu bekommen war!

Am gleichen Tag noch fuhren wir bis Montreal und dort hatte man dann wirklich das Gefühl mitten in Frankreich zu sein. Anders als im restlichen Kanada gibt es hier nicht nur die riesigen Supermärkte, sondern auch Metzgereien, Bäckereien (mit superleckerem Baguette, dem auch Eichhörnchen nicht widerstehen können) und Gemüsehändler, die Straßenschilder sind nur noch französisch, in den Straßen gibt es Kopfsteinpflaster und die Kirche in Alt-Montreal heißt nicht nur Notre Dame, sondern hat eindeutig Ähnlichkeit mit dem Pariser Gegenstück.



Doch finden sich auch in Montreal – wie in den meisten nordamerikanischen Großstädten die obligatorischen Stahl-Glas-Riesen wie zB der BNP-Tower mit der genialen Skulptur "the illuminated crowd".


Nach wunderschönen Tagen in Montreal ging's auf direktem Wege in die USA, wo uns die lieben Grenzbeamten einen herzlichen Empfang bereiteten. Diesmal hatten wir uns gründlichst auf den Grenzübertritt vorbereitet, haben auf der letzten kanadischen Raststätte noch sämtliches "beef" sowie alles Obst vertilgt und fuhren reinsten Gewissens … ins Verderben. Nicht nur, dass wir schon wieder wie Verbrecher behandelt wurden (Heidi und Klaus wurden gar gefragt, ob sie schon mal inhaftiert waren), man verweigerte Tom und mir auch die Verlängerung unseres Visums und zum Schluss durften wir unsere Kartoffeln (Quebec hat anscheinend Probleme mit Kartoffeln?!?!) sowie eine halbe (!) Zitrone abliefern. Nach diesem Prozedere ließ sich sogar Heidi dazu hinreißen, die Grenzbeamten als "nütige Hund" zu bezeichnen! Welcome to the state of New York!

Da die Fahrt in Richtung NY City (durch Vermont, Massachusetts und Connecticut) durch ziemlich feuchtes Wetter geprägt war, nutzten wir die wenigen Sonnenstunden umso intensiver.

Selbstgegrillte Hamburger sind die besten!

Und dann, am Sonntag, den 22. Oktober war es endlich soweit, Heidi, Klaus und wir – 4 Landeier im Big Apple "the city that never sleeps", was wir allerdings nicht überprüfen konnten, weil wir bereits am frühen Abend immer vollkommen platt waren vor lauter sightseeing: Empire State Building, Broadway, Chinatown, Rockefeller Center, St. Patrick's Church, Trump Tower, Fifth Avenue, Central Park, Madison Square Garden, Brooklyn Bridge, Wall Street, Macy's etc.


Am eindrucksvollsten waren für uns der Ground Zero, an dem die Türme des WTC standen. Wir nahmen an, dort gäbe es mittlerweile eine friedliche und ruhige Gedenkstätte. Stattdessen gähnt dort noch immer ein riesiges Loch, eine Baugrube mit dem Lärm von Baggern, Sprengungen, der U-Bahn und dem umgebenden Straßenverkehr. Im krassen Gegensatz zum Alltagslärm hängen dort Photos vom 11. September, die die Chronologie der Ereignisse widerspiegeln und Einzelschicksale auf sehr bedrückende Weise hervorheben.


Weitaus erfreulicher war der Ausflug auf Liberty Island. Die Freiheitsstatue hat man ja schon unzählige Male in Filmen und Zeitschriften gesehen, aber selbst mit dem Schiff dort vorbeizufahren und anschließend direkt davor zu stehen ist sensationell. Wir hätten nie gedacht, dass Lady Liberty so groß(artig) ist. Hier ein paar Photos (speziell für Hannah – wie versprochen!).



Und absolut irre sind die New Yorker selber. Damit meinen wir nicht nur die Vertreter der Gattung "Homo sapiens", sondern auch die der Gattung "Sciurus carolinensis" oder hat von euch schon mal jemand zuvor ein Eichhörnchen gesehen, dass kopfüber, freihändig an einem Baumstamm hängt und gemütlich frisst?!??! Guckst Du:


Nach ereignisreichen 17 Tagen ging am 25. Oktober die Zeit mit unserem Besuch aus der Heimat leider schon wieder zu Ende. Wir haben die Zeit sehr genossen (obwohl wir den Jass verloren haben) und finden es immer noch sensationell, dass Heidi und Klaus so spontan zu uns gekommen sind.

Den obligatorischen Besuch eines Broadway Musicals, der gemeinsam leider nicht möglich gewesen war, holten Tom und ich noch an diesem Abend mit einem Besuch in Disneys "Tarzan" nach. Bei dieser Gelegenheit sahen wir auch noch den Times Square bei Nacht und es scheint wahr zu sein: New York never sleeps …


Somit ging auch unser New York Besuch dem Ende entgegen und bei Frühtemperaturen um die 3°C können wir dem Ruf des Südens nicht länger widerstehen!!!

Fortsetzung folgt …