Monday, January 29, 2007

Der Camper

Halbzeit
Ja wirklich – 6 Monate sind wir schon auf Reisen! Zeit, euch endlich mal unseren Camper (Fifth-Wheeler) genauer vorzustellen und somit sämtliche Unklarheiten bezüglich unseres Camperlebens zu beseitigen. Bisher kennen ja nur Heidi und Klaus das Camperdasein aus nächster Nähe (Andreas, Dein Kurzbesuch gilt nicht!).


Zunächst mal nackte Zahlen:

Gesamtlänge mit Forrest: 11,60 m
Länge Camper allein: 7,10 m
Höhe Camper: 3,20 m
Breite Camper: 2,50 m

Klingt nicht übermäßig groß, aber im Inneren ist unser Camper ein wahres Raumwunder! Wir verfügen über 7 Zimmer, als da wären:

Küche – Highlight: Der Kühlschrank, der größer ist als zu Hause! (Anita, man kann hier wirklich kochen! Wir haben 3 Gas-Kochplatten, einen Backofen und eine Mikrowelle und die Decke ist sogar hoch genug zum Pfannkuchenwerfen!)


Wohnzimmer – mit Heimkino (Bei uns sitzen Sie in der ersten Reihe!)


Esszimmer - manchmal auch zum Internetcafé umfunktioniert.


Bad - Krisztina, auch hier in den USA haben sich die Mischbatterien noch nicht überall durchgesetzt.


Schlafzimmer - mit Queen Size Bed und Fast-Stehhöhe


Garderobe - mit begehbarem Kleiderschrank


und Bibliothek - mit Romanen, Sachbüchern, Reiseführern und DVD-Abteilung.


Okeeeh, wenn wir ehrlich sind, befinden sich Küche, Wohn- und Esszimmer sowie Garderobe mit begehbarem Kleiderschrank im selben Raum, das Schlafzimmer ist nur durch einen Vorhang abgetrennt und die Bibliothek beschränkt sich auf ein Kästchen … Aber unser Bad ist wirklich super, weil man erstens nicht drin umfallen kann und wir zweitens eine Badewanne haben, um die uns schon so mancher Camper beneidet hat.


Im wilden Norden Kanadas, wo die meisten Touristen mit geländegängigen Truckcampern unterwegs sind, kam uns unser Heim noch ziemlich riesig vor – sofern nicht gerade Waschtag war ...


Hier im Süden jedoch, sind wir die Zwerge unter den Campern.


Solche Villen auf Rädern (die als Stadtauto mal eben einen PT Cruiser nachziehen) verfügen über sämtlichen Schnickschnack (Slide-Outs, Wasch- und Spülmaschine, Fernseher, Kaminfeuerimitat etc.). Den einzigen Schnickschnack den wir uns gegönnt haben sieht eigentlich niemand: Die Solaranlage auf dem Dach, die uns ohne Generatorenlärm mit Strom versorgt (sofern die Sonne scheint …).

In unseren Augen ist unser Heim geradezu perfekt. Wir fühlen uns pudelwohl darin und freuen uns schon auf die nächsten 6 Monate!

Wir hoffen, ihr könnt euch jetzt ein bisschen besser vorstellen, wie tomandyvonneontour so hausen (Achim, wir hoffen, Du willst uns immer noch besuchen?).

2007-01-29

I-10 / Texas und New Mexico

Howdy! Texas – The Lone Star State – Proud Home of President George W. Bush … so lautet der Slogan auf dem "Welcome to Texas"-Schild. No comment!

Abgesehen davon wurde das Wetter auch in Texas nicht wirklich besser. So fuhren wir ziemlich rasant durch den zweitgrößten Staat der USA, ließen Houston im Nebel links liegen, brausten durch San Antonio hindurch und machten die erste wirkliche Station erst in Fort Stockton.


Von dort wollten wir dem Schlechtwetter nach Süden hin ausweichen und einen Abstecher in den Big Bend Nationalpark machen. Nach einigem Hin und Her erschien uns ein Ausweichmanöver nach Norden zum Carlsbad Caverns Nationalpark jedoch sinnvoller, weil es in den dortigen Höhlen – wetterunabhängig – verlockende 13°C gibt. Wie auch immer, das Schlechtwetter war schneller und holte uns bereits in Fort Stockton ein. Wegen Schneefall (ca. 0,1 cm – allerdings nicht flächendeckend) sperrten die Texaner kurzerhand die Strassen und wir saßen fest … in Ft. Stockton … einem Kaff, in dem die größte Sehenswürdigkeit der weltgrößte Roadrunner "Paesan Pete" ist! *grumml*



Als der Schneefall endlich nachließ, durften wir auch wieder weiterfahren und entschieden uns endgültig für den Umweg in den Norden. Der Weg zu den Caverns war spektakulär. Ganz klassisch: Wüste mit Kakteen und Ölförderpumpen, ABER alles angezuckert vom Schnee. Irgendwie unwirklich!


Die Carlsbad Caverns mutierten innerhalb kürzester Zeit vom Notnagel zu einem echten Highlight unserer Reise. Wollten wir zunächst nur vor dem schlechten Wetter fliehen, machten wir uns bald darauf auch bei Sonnenschein voller Begeisterung auf in die Unterwelt. Die Höhlen dort sind extrem weitläufig, wunderschön verziert mit Stalaktiten, Stalagmiten und anderen Formationen und haben riesige "Hallen". Traumhaft!



Die Hauptattraktion der Höhlen sind im Sommer mehrere hunderttausend (ohne Schmäh!) Fledermäuse, die bei Sonnenuntergang die Höhlen in einem Wirbelwind verlassen, um auf Nahrungssuche (ca. 3 Tonnen Insekten pro Nacht! Wieder kein Schmäh!) zu gehen. Leider sind die putzigen Tierchen von November bis April im Winterurlaub in Mexiko. Das hat uns trotzdem nicht davon abgehalten ein Exemplar zu adoptieren! Und seither sind wir offiziell Adoptiveltern von Hubert III. (seines Zeichens "Mexican Free-Tailed Bat)! Da er momentan eben im Urlaub ist, können wir euch nur ein Photo von ihm zeigen, das uns die Parkverwaltung freundlicherweise überlassen hat. ;o)


Nach diesem Kurztrip nach New Mexico ging's wieder zurück nach Texas zum Guadalupe Mountains Nationalpark. Spätestens hier sahen wir ein, wieso die Texaner ein paar Tage zuvor die Straßen gesperrt hatten: "walking through a winter wonderland …"


Der Schnee bremste jedoch in keinster Weise unseren Ehrgeiz, den höchsten Gipfel von Texas, den Guadalupe Peak (ein Achttausender … okeh, 8.749 FUSS = 2.667 m) zu besteigen. Was anfangs nach einer gemütlichen Wanderung aussah, entwickelte sich mehr und mehr zur Kraftprobe. Wir waren an diesem Tag die einzigen, die den Gipfelsturm schafften und mussten uns die letzten Kilometer zum Gipfel durch knietiefen Schnee bahnen.


Umso euphorischer waren wir, als wir endlich den Gipfel erreichten! *yess* (Heinz: Auch der alte Herr hat's geschafft!)


Vom Muskelkater, den wir von 5 Stunden Laufen-wie-die-Störche-im-Salat hatten, wollen wir hier lieber nicht schreiben …

Bei unserer Abreise schaute El Capitan (mit dem dahinter liegenden Guadalupe Peak) extra für uns für ein paar Augenblicke aus dem Nebel hervor.


Von dort ging's weiter durch El Paso, vorbei am Rio Grande (erinnert stark an die Bregenzer Ach bei Niedrigwasser!) wieder auf der I-10 zurück nach New Mexico.

Dank eines Tipps besuchten wir das bei Las Cruces gelegene Dörfchen Mesilla, in dem Billy the Kid 1881 gefangen genommen und zum Tode verurteilt wurde (und entkommen konnte!).


Abgesehen von den geschmackvollen Souvenirläden und Galerien, die sich rund um die Plaza reihen, scheint die Zeit seit damals still zu stehen und es würde einen nicht weiter wundern, wenn Billy the Kid um die Ecke käme.


Weil Sightseeing und Shopping hungrig machen, machten wir noch einen Einkehrschwung beim Mexikaner bevor wir mit vollem Bauch, bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen nach Arizona aufbrachen.


Aber das ist eine andere Geschichte!

Fortsetzung folgt …

Saturday, January 20, 2007

2007-01-19

I-10 / Louisiana

In Louisiana überlegten wir lange, ob wir New Orleans überhaupt besuchen sollten. Es wirkt nicht gerade einladend, wenn im offiziellen Reiseführer der Stadt Dinge stehen wie "verlassen sie niemals die belebten Straßen" oder "reisen sie nur in Gruppen"!?

Allerdings wäre es uns auch blöd vorgekommen, so knapp an New Orleans vorbeizufahren und deshalb steuerten wir unseren Forrest zum St. Bernard State Park im Süden der Stadt. Auf dem Weg dorthin fuhren wir ewig lange vorbei an verwüsteten Wohnhäusern, in deren Vor"gärten" die Besitzer in Campern hausen, verlassenen Shopping Malls, Tankstellen außer Betrieb, zerstörten Fast Food Restaurants (den großen Ketten scheint es nicht rentabel genug zu sein, die Restaurants wiederaufzubauen), Schutt- und Trümmerhaufen, geknickten Bäumen … dazwischen dann mal ein Container halb im Wasser versunken, ein Boot, das im Schlamm steckt und überall Müll. Am schlimmsten ist aber, dass man nirgendwo Zeichen des Wiederaufbaus sieht. Keine Arbeitstrupps, keine Bagger oder anderes Gerät und erst recht keine Soldaten, die in Österreich doch immer zur Stelle sind, wenn Aufräumarbeiten anfallen. Natürlich haben wir beide keine Ahnung, was schon alles geleistet wurde, aber wir hatten beide das Gefühl, in fast anderthalb Jahren müsste mehr machbar sein. Wir wissen nicht, ob den Leuten in New Orleans und Umgebung nicht genug geholfen wurde, oder ob sie selbst resigniert haben, aber von einer Rückkehr zur Normalität kann noch lange nicht die Rede sein.

Der Kern von New Orleans, das so genannte "French Quarter" war aber durchaus die Reise wert. Dort spazierten wir durch schöne Gassen mit alten Häusern und den klassischen schmiedeeisernen Balkonen, bestaunten (bei Tag!) die schrillen Nachtlokale in der Bourbon Street, wärmten uns bei "beignets" und "café-au-lait" im Café du Monde, probierten todesmutig die lokale Spezialität "gumbo" (undefinierbarer Eintopf von fragwürdiger Farbe – aber schmeckte gut!), lauschten den Liedern der Straßenmusikanten, die meist von Sturm und Regen handelten und ließen uns an der Mississippi-Promenade den Wind um die Ohren pfeifen (40°F!).


Den Rest von Louisiana durchquerten wir auf der I-10 bei tief hängendem Himmel an nur einem Tag.

Und weil das Wetter noch schlechter wurde, fuhren wir weiter nach …

Fortsetzung folgt …

2007-01-16 Teil 2

I-10 / Mississippi

Durch Mississippi wollten wir auf einer "scenic route" am Golf von Mexiko entlang fahren. Da das gesamte "scenic" der Route 2005 von Hurrikan Katrina hinweggefegt worden war, war die Fahrt jedoch sehr trostlos. Unglaublich, wie es da fast anderthalb Jahre nach der Katastrophe immer noch aussieht. Keine Infrastruktur, fürchterliche Straßen, unpassierbare Brücken, Schutthaufen überall, halb zerfallene Häuser – shame on you Mr. Bush!


So begaben wir uns ziemlich rasch zurück auf die I-10 und weil das Wetter immer noch grauslich war, fuhren wir - ohne Übernachtung - weiter nach …

Fortsetzung folgt …

2007-01-16 Teil 1

I-10 / Alabama

Unser Weg gen Westen führte uns zunächst in den Bundesstaat Alabama. Weil wir ganz enttäuscht waren (nachdem wir diese ach so passende "fun plate" für unseren Truck gekauft hatten!!!), zu erfahren, dass "Greenbow, Alabama" vom Autor von Forrest Gump frei erfunden wurde, ließen wir auch Bayou La Batre links liegen.


Und weil das Wetter so schlecht war und wir beide keine Shrimps mögen, fuhren wir nach nur einer Übernachtung weiter nach …

Fortsetzung folgt …

Tuesday, January 16, 2007

2007-01-15

Florida Teil 2 – Der Weg in den Norden

Gleich am ersten Abend unserer "Heimreise" hatten wir … wieder mal … eine Begegnung mit Waschbären. Was hier im Bild vielleicht aussehen mag wie ein dressierter Waschbär ist in Wirklichkeit ein wildes Exemplar, das jedoch vom menschlichen Müll (links vom Bild steht ein offener Müllcontainer!) dermaßen angezogen wurde, dass es sich tatsächlich von uns photographieren ließ! Wenn auf dem Campingplatz offene Müllcontainer herumstehen, sind Schilder mit der Aufschrift "please do not feed the wildlife" irgendwie lächerlich!?


Das nächste größere Ziel unserer Reise war der Everglades National Park. Wenn wir bisher "Everglades" hörten, dachten wir unweigerlich an Sümpfe und Moskitoschwärme. Tatsache ist jedoch, dass die Everglades kein Sumpf, sondern ein extrem breiter, flacher, langsam fließender Strom sind, der in der Regenzeit glasklares Wasser führt und in der Trockenzeit verschwindet. Zu unserem Glück hat die Trockenzeit dieses Jahr bereits 2 Monate früher als erwartet (Oktober statt Dezember) begonnen, wodurch wir nur 2 Moskitos begegneten und die "großen" Tiere bereits begonnen hatten, sich an den kleiner werdenden Wasserstellen zu sammeln.


So hatten wir das große Glück extrem viele Alligatoren, Vögel und Fische zu sehen und den Kreislauf von "fressen" und "gefressen werden" hautnah mitzuerleben.




Unsere Woche in den Everglades war wirklich spektakulär. Überall Reiher, Alligatoren, Geier, dazu Klapperschlangen auf dem Campingplatz und im Salzwasser auch noch Krokodile.






Man musste wirklich darauf achten, wo man hintritt und auch den Himmel stets beobachten … denn sonst konnte es passieren, dass einem eine Kokosnuss auf den Kopf fällt!


Nicht einfach zu knacken, aber lecker!

An unserem letzten Tag im Everglades Nationalpark hatten wir dann auch noch das große Glück, eine ganze Truppe Alligatoren-Babys zu beobachten (während wir von Mama Alligator aus dem Unterholz genau beobachtet wurden!).


Und dann … als wir nichts ahnend in die "Big Cypress National Preserve" fuhren, war's passiert! Voller Freude darüber, im Visitor Center mal eine deutschsprachige Broschüre zu ergattern, mussten wir mit Schrecken feststellen, dass wir der deutschen Sprache nicht mehr mächtig sind. Könnt ihr uns helfen? Wir wurden aus dem folgenden Text nicht recht schlau:

"Gewaltige Wildnis hat durch Tropischen Sommer bewässert, regnet Großer Zypresse-Sumpf. Große Zypresse ist über Drittel, hat gedeckt mit Zypresse-Bäumen, meistens die zwerartige Teich-Zypresse-Vielfalt. Breite Gürtel von dieser Baum-Schneide nasse Prärien; Zypresse strandet Linie der "sloughs" wo tiefreres Wasser herrscht vor; und gelegentliche Zypresse-Kuppelen punktieren den Horizont wie Hügel auf einer gewaltigen Prärie. Die gewaltige Wildnis von ihm kitzelt unsere Angste von Schlagen, Spinnen und unbekannte Gefahr, …"

Und trotzdem gibt es immer wieder Leute, die Online-Übersetzungsprogramme toll finden?!?! Wir beschränken uns lieber auf die englischsprachigen Broschüren!!!

Wie es dort aussieht, wo "Zypresse strandet Linie der "sloughs" …" sieht man auf dem unteren Bild.


Nach Weihnachten (siehe Eintrag 2006-12-24) ging's weiter der Westküste Floridas entlang gen Norden.

Wir machten einen Abstecher auf die wunderschöne Insel Sanibel. Das Wetter war zwar eher ungemütlich, aber die Muscheln, die wir gefunden haben, umso schöner!


Wir besuchten den Manatee Park bei Fort Myers, wo wir tatsächlich frei lebende Manatees (vom Aussterben bedrohte Florida-Seekühe) sahen. Die Tiere kommen im Winter in diesen Park, weil dort das Kühlwasser einer Fabrik in den Fluss mündet, wodurch die Wassertemperatur auch im Winter Manatee-tauglich ist.




Wir machten eine Kanutour auf dem von Schildkröten und Alligatoren besiedelten Hillsborough River bei Tampa …


… und erreichten knapp vor Silvester den Lake Louisa State Park nahe Orlando.

Dieser State Park gefiel uns besonders gut, weil er nah am Disney World lag und außerdem auf dem Gelände einer ehemaligen Orangenplantage … frisch gepresster Orangensaft "for free"!


Am Silvesterabend fuhren wir extra auf einen nahe gelegenen Hügel (eine Seltenheit in Florida!) und dachten, wir hätten den perfekten Platz, um das Feuerwerk bewundern zu können, aber die Bewohner von Clermont hatten entweder ein mageres Jahr und kein Geld für Raketen oder sie haben die Schnauze voll, weil sie jeden Abend das Disney Feuerwerk hören müssen. Jedenfalls sahen wir nicht vielmehr als 3 Raketen. Das hielt uns aber nicht davon ab, zweimal auf das neue Jahr anzustoßen. Einmal mit der Heimat um 6 und dann noch mal um 12 Uhr unserer Zeit.




Und am 4. Januar war's dann endlich soweit: Wir gingen nach Disney World. Allerdings hatten wir keine Ahnung davon, wie riesig dieses Gelände ist. Es gibt nicht nur EINEN Vergnügungspark, sondern 4 Themenparks (Magic Kingdom, Animal Kingdom, MGM-Studios und Epcot), dazu 2 Wasserparks, etliche Lodges und Resorts, eine Rennstrecke, Disney Downtown mit Shops und Restaurants und das Ganze verbunden durch mehrspurige Highways – gigantisch.

Für unseren ersten Tag suchten wir uns das Magic Kingdom aus, das dem Pariser Euro-Disney sehr ähnelt.


Dort trafen wir sie alle: Mickey, Minnie, Goofy, Pluto, Donald, Ariel, Peter Pan, Schneewittchen, A- und B-Hörnchen und und und … ach ja, und Johnny Depp alias Captain Jack Sparrow …


… oder zumindest einen Schauspieler, der ihm zum Verwechseln ähnelt!

Der Tag war perfekt. Wir fuhren mit jeder Bahn, besuchten jede Parade und jede Show, schlenderten von einer Traumwelt in die nächste, sahen ein spektakuläres Klangfeuerwerk und … waren nach 14 Stunden im Park vollkommen platt!

Nach einem Tag Verschnaufpause betraten wir am Morgen des 6. Januar das Animal Kingdom. Auch wenn wir es normalerweise bevorzugen, Tiere in freier Wildbahn zu sehen, müssen wir zugeben: Das ist der genialste Zoo der Welt. Wir hatten nicht wirklich das Gefühl, dass die Tiere eingesperrt sind. Man konnte eine Safari vorbei an Giraffen, Nashörnern, Gazellen, Wasserbüffeln und Elefanten machen. Die Bahnen sind genial – auch wenn wir zB bei den Kali River Rapids wirklich froh waren, dass das Wetter gut war. Die Beschreibung "be prepared to get soaked wet" war nicht untertrieben!


Den absoluten Höhepunkt bildete aber die Achterbahn "Expedition Everest". Wir sind schon viele Achterbahnen gefahren, aber diese hier schlägt alles … solange sie fährt! Gut, dass wir gleich am Morgen damit fuhren, denn am Nachmittag stand sie für mehrere Stunden still (nicht zuletzt deshalb, weil eine Frau sich ewig lange weigerte, in einer Höhe von ca. 30 Metern aus dem stecken gebliebenen Fahrzeug auszusteigen!).


Zum Glück kriegten sie die Anlage gegen 6 Uhr abends dann doch wieder flott. Und so endete ein perfekter Tag für uns mit noch zweimal "Expedition Everest"!


Nach diesen turbulenten Tagen tuckerten wir gemächlich weiter in den Nordwesten Floridas. Verbrachten ein paar schöne Tage in den State Parks entlang der Emerald Coast, genossen die weißen (schneeweißen!) Strände, spielten Frisbee am Beach und … kamen schlussendlich doch noch im Osten der USA zu einem SonnenUNTERgang am Meer!!!






Und so heißt es nach 6 Wochen Florida "Go West" … aber das ist eine andere Geschichte!

Fortsetzung folgt …