Wednesday, November 29, 2006

2006-11-13

Blue Ridge Parkway und North Carolina

Nach der überstürzten Abreise aus dem Shenandoah National Park fuhren wir auf dem wunderschönen Blue Ridge Parkway Richtung Süden. Woher der Name kommt kann man im Photo unschwer erkennen.


Da dieser im weiteren Verlauf jedoch einige kräftige Steigungen aufweist, die wir unserem etwas kurzatmigen Truck nicht zumuten wollten, machten wir bei erster Gelegenheit einen Abstecher ins Tal und der verschlug uns auf die "dunkle Seite" des Campens ...

Der Campingplatz war der absolute Horror und im vollen Halloween-Wahn. Alle Camper hatten ihr Heim geschmückt und buhlten um den Preis für die beste Deko. Wie geschmackvoll sie dabei vorgingen zeigt das Photo unten. Wir kamen leider nicht bis in die Endausscheidung!

Außerdem zogen Horden von maskierten Kindern von Camper zu Camper und spielten "trick or treat". Und Nachbars Lagerfeuerqualm zog direkt in unseren Camper, weil zwischen den einzelnen Plätzen maximal zwei Meter Abstand waren. Idyllisch. Die Krönung war dann noch ein gemeinsamer Grillabend mit live Country-Band, die man leider auch durch die geschlossenen Fenster gehört hat.

Aber, bei allem Horror hatte der Platz auch eindeutige Vorteile: Strom zum Heizen aus der Steckdose (ein Segen, weil dadurch unser Wassertank wieder aufgetaut ist) und W-LAN. Yvonne hat daher den Camper nicht ein einziges Mal verlassen, sondern die Zeit genutzt und gemailt, geskypt und gesurft – wobei ihr allerdings der Blick durch's Küchenfenster auch nicht erspart blieb:

Tom hingegen, abenteuerlustig, wie er ist, hat sich auf Erkundungstour begeben und siehe da, eine Möglichkeit zum Gratisfischen entdeckt. Weil er aber leider keinen Tarnanzug hat, haben ihn die harten Jungs nicht mitspielen lassen!

Heinz, nur für Dich, anbei die GPS-Daten für diesen Geheimtipp ;o): N38 13 25.1 W79 01 02.0

Frei nach dem Motto "home is where you park it" war klar, dass wir hier nicht länger als eine Nacht bleiben wollten.

Von unserer nächsten Station aus besichtigten wir die Natural Bridge (eines der 7 Naturwunder – kennt jemand die restlichen 6?!) …

… und begannen unsere Wanderung auf dem legendären und recht langen Apalachian Trail.

Tom's Hochrechnungen führten zu folgendem Ergebnis: Selbst wenn wir täglich 20 km laufen würden, bräuchten wir 175 Tage von einem Ende dieses Trails zum anderen.

Wir haben zwar viel Zeit in diesem Urlaub, aber so viel dann doch auch wieder nicht und somit war nach 3,5 km Ende Gelände.

Den 100. Tag unserer Reise begingen wir im Hagan Stone Park bei Greensboro, North Carolina und zur Feier des Tages gab es über Kaminfeuer gegrillten Lachs. Sehr stilvoll.

Die nächsten Tage waren fein warm, sodass man bereits beim Frühstück kurze Hosen vertragen konnte. Wir nutzen die Zeit für ausgedehnte Spaziergänge, lesen und Kaffeepausen en masse.


Fortsetzung folgt …

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